am Salz-Wanderweg

Hören Sie auf das Geräusch des Wassers,
den Rhythmus des Wasserrades,
langsam und langsamer,
schnell und immer schneller. 

   Wasser und die Schaufeln des Wasserrades
   

 

 

   

das große Schwalheimer Rad

   

 

 

    Gestänge am Salzweg
   

 

 

   

hin und her

 

Das Wasserrad drückt das schwere Gestänge bergauf, wird langsamer,
dann läuft das Gestänge von selbst wieder bergab, das Rad wird immer schneller.
Bergauf ist die Arbeitsphase, hier wird Energie übertragen.
Wasserrad und Gestänge waren Teil der Salzproduktionsanlagen. Das Schubgestänge transportierte Energie bis zu den Nauheimer Gradierbauten. Mit dieser Energie wurde Salzwasser auf die Gradierbauten gepumpt. Beim Herabrieseln verdunstete ein Teil des Wassers, der Salzgehalt reicherte sich an.

einige Fakten:
mit einem Durchmesser von 9,75 m eines der größten Wasserräder Europas
erbaut 1745 - 1748 unter Salinendirektor Waitz von Eschen
Schubgestänge von ehemals 886 m, heute 112 m erhalten.
Ab 1826 gab es 113 Holzstangen mit einem Eigengewicht von ca. 30 t,
die bei jeder Radumdrehung transportiert werden mußten.
Die verbleibende, nutzbare Leistung betrug 12 PS, entsprechend 2000 kg Stangenkraft.
Die Wasserkunst, so der Fachausdruck, diente zum Antrieb von sieben Wasserpumpen u. sechs Druckwerken 
100 % erneuerbare Energie, keinerlei Schadstoffausstoß.

  

              

Zarenbesuch in Schwalheim

 
  Zar Nikolaus II mit seinen Verwandten am Schwalheimer Rad, im Jahre 1910